1. Projekt: Heckenpflanzung und Wiesenaufwertung

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Am 19. April 2024 hat das Projektteam gemeinsam mit Freiwilligen der Firma SFC KOENIG AG, Mitarbeitenden der Stadt Dietikon und dem Landwirt Christof Keller eine artenreiche Hecke oberhalb der Familiengärten im Fondli gepflanzt. Die Hecke braucht etwas Zeit, bis sie ihre volle Grösse erreicht hat. Dann aber wird sie zu einem wahren Blütenmeer, welches von Frühling bis Sommer unaufhörlich summt und brummt. Damit sie langfristig wertvoll bleibt, muss sie regelmässig gepflegt werden.

 

Hecken mit einheimischen Sträuchern – ein Paradies für die Artenvielfalt

Die 15 einheimischen Straucharten, die in dieser Wildhecke gepflanzt wurden, kommen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zur Blüte. Sie versorgen Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten von Februar bis Juli mit Nektar und Pollen. Über 300 Insektenarten profitieren von der früh blühenden Salweide, und über 200 Insektenarten finden am Weissdorn Nahrung.

Hecken bieten nicht nur Insekten, sondern auch vielen Tieren wie Hasen, Blindschleichen, Kröten und Haselmäusen Unterschlupf und wertvolle Nahrung. Im Frühling nutzen Vögel, vorzugsweise Dornensträucher, als sicheren Unterschlupf für ihre Nester. Im Herbst lieben Vögel wie Drosseln die Früchte des Weissdorns sowie die Beeren der Vogelbeere und des Schwarzen Holunders.

 

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Artenreiche Hecken bieten fast das ganze Jahr Blüten und Beeren für Vögel, Insekten und Säugetiere (grün = Blütezeit, pink = Fruchtzeit).

 

 

Wiesenaufwertung beim Fondli

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Ebenfalls am 19. April 2024 haben Helferinnen und Helfer von ortoloco, der Hofkooperative im Fondli, sowie städtische Mitarbeitende mit Hacke und Schaufel beim Fondlihof Flächen für die Ansaat mit Wiesenblumen vorbereitet, um neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu schaffen.

Extensive Wiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Auf nur einem Quadratmeter können bis zu 70 verschiedene Pflanzenarten wachsen. Besonders Wildbienen, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten finden hier eine reichhaltige Nahrungsquelle und einen sicheren Unterschlupf. Diese Lebensräume sollten sich idealerweise in einem Umkreis von 100 Metern zu den Brutplätzen der Wildbienen befinden, die oft im Boden nisten. Daher ist eine lückige Ansaat vorteilhaft. Beim Fondlihof werden über den Betrieb verteilt zahlreiche Flächen als blütenreiche Lebensräume aufgewertet.

Wie können Sie mitmachen?

Auch in Ihrem Garten können Sie etwas für die Natur und Artenvielfalt tun. Pflanzen Sie heimische Sträucher und/oder eine kleine Blumenwiese und schaffen Sie so ein kleines Paradies für Vögel und Insekten. Je vielfältiger eine Wildhecke und Blumenwiese ist, desto mehr Tiere können sich von ihr ernähren. 

  • Entdecken: Nehmen Sie sich Zeit, die faszinierende Vielfalt der kleinen Bewohner der Wiesen und Hecken zu beobachten.
  • Gestalten: Schaffen Sie auch in Ihrem Garten einen Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten, indem Sie eine Blumenwiese und/oder eine Wildhecke anlegen.
  • Lernen: Lassen Sie sich im Fachhandel beraten, welche Samenmischung mit einheimischen Pflanzen für Ihren Garten am besten geeignet ist.

Weitere Informationen:

 

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Die Knautien-Sandbiene ist eine von über 600 Wildbienenarten in der Schweiz (Quelle: Lorenz Achtnich).

 

 

 

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