7. Projekt: Reservoir am Wiberg

Beim Reservoir am Wiberg entsteht ein neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere

Beim Reservoir am Wiberg (Standort) entsteht auf einer Fläche von ca. 500m2 eine artenreiche Wildblumenwiese, die künftig selten gewordenen Pflanzenarten einen Lebensraum bietet. Der Blütenreichtum wiederum bildet ein wichtiges Nahrungsangebot für Insekten wie den Schachbrettfalter und die Ackerhummel.

 

Die Ackerhummel ist eine von etwa 600 Wildbienenarten in der Schweiz
(Foto: M. Bär)

 

Der Schachbrettfalter ist auf blütenreiche Wiesen auf nährstoffarmen Standorten angewiesen (Foto: R. Winter)

 

Extensivwiesen als bedrohte Lebensräume

Nährstoffarme Extensivwiesen gehören zu den wertvollsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Sie können bis weit über hundert Pflanzenarten beherbergen. Von dem grossen und vielfältigen Nahrungsangebot profitieren zahlreiche Insekten. Diese bieten wiederum Nahrung für Vögel und Reptilien.

Extensive Magerwiesen sind Hotspots der Artenvielfalt (Foto: Daniel Winter)

 

Die richtige Vorbereitung ist entscheidend

Als Bodenvorbereitungsmassnahme wurde am Wiberg die Grasnarbe und ein Teil des humosen Oberbodens entfernt. Auf dem offenen Boden finden die Samen der eingebrachten Wildblumen die richtigen Verhältnisse für eine erfolgreiche Entwicklung. Die nährstoffärmeren Verhältnisse schaffen zudem die Voraussetzung für die Ansiedlung von konkurrenzschwachen, spezialisierten Pflanzenarten.

 

Die Natur braucht Zeit

Die Entwicklung einer artenreichen Wiese dauert mehrere Jahre. Erste Wildblumen können aber schon ab dem kommenden Jahr beobachtet werden. Verfolgen Sie die Entwicklung aktiv mit und entdecken Sie die Vielfalt direkt vor ihrer Haustür.

 

Selbst mitgestalten und die Artenvielfalt in Dietikon fördern

Ähnliche Massnahmen sind auch im eigenen Garten möglich. Schon mit einfachen Mitteln kann ein kleines Blütenparadies geschaffen werden. Eine Anleitung dazu finden Sie hier.

 

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