Die Stadt Dietikon übernimmt die Betreuung von Asylsuchenden selber

23. April 2024
Der Stadtrat hat an der Sitzung vom 8. April 2024 beschlossen, die Leistungsvereinbarung mit der AOZ per 31. Dezember 2024 zu kündigen.

Am 30. Januar 2024 hat der Regierungsrat das Kontingent an Asylsuchenden in den Gemeinden per 1. Juli 2024 erneut erhöht. Ab diesem Zeitpunkt muss die Stadt Dietikon die Unterbringung von 448 Personen gewährleisten. Aufgrund der steigenden Fallzahlen im Asylbereich hat die Sozialabteilung die Betreuung und Unterbringung der Asylsuchenden überdacht und entschieden, die Fallführung ab 1. Januar 2025 selber zu übernehmen. Der Stadtrat hat diesem Vorhaben und der Kündigung der Leistungsvereinbarung mit der AOZ per 31. Dezember 2024 am 8. April 2024 zugestimmt.

Mit dem neuen Aufbau der Fachstelle Asyl innerhalb der Sozialabteilung können alle Leistungen, die von der Stadt Dietikon erbracht werden müssen, in einer Fachstelle abgewickelt werden. Dies wird eine bessere Steuerung, kürzere Wege und damit eine grössere Agilität zur Folge haben. Weiter können innerhalb der Stadtverwaltung und der Sozialabteilung vorhandene Synergien genutzt werden.

Die Sozialabteilung wird in der zweiten Jahreshälfte die neue Organisation aufbauen und mit der Rekrutierung der neuen Mitarbeitenden beginnen. Voraussichtlich per 1. Dezember 2024 soll ein Team bestehend aus Sozialarbeitenden und Sachbearbeitenden die operative Tätigkeit aufnehmen. Die Sozialabteilung der Stadt Dietikon ist als grosser, professioneller und breit aufgestellter Sozialdienst eine attraktive Arbeitgeberin. Dass nun nebst den bereits bestehenden Bereichen auch noch der Fachbereich Asyl umfasst werden wird, bringt ein weiterer Gewinn an Know-how und steigert die Attraktivität für Mitarbeitende. Parallel zum Aufbau der neuen Fachstelle wird mit Hochdruck nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten gesucht, damit per 1. Juli 2024 die vom Kanton geforderte Erhöhung von 84 Unterbringungsplätzen zu Verfügung steht. Insgesamt ist die Bewältigung der Aufgaben im Asylbereich für die Gemeinden sehr herausfordernd.

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