Schulanlage Luberzen - Siegerprojekt MOSAIK (Wettbewerb)

Die Ausgangslage

Die aus dem Jahr 1971 stammende Schulanlage Luberzen ist stark sanierungsbedürftig. Gemäss Schulraumplanung der Stadt soll sie erweitert und mit zeitgemässen und flexiblen Schul- und Betreuungsräumen als Tagesschule zukunftsfähig gemacht werden. Die neue Schulanlage umfasst nach dem Ausbau 4 Kindergarten-, 16 Primarschul- und 18 Sekundarschulklassen sowie eine Mensa, eine Bibliothek, eine Dreifachturnhalle und ein Lehrschwimmbecken. Künftig werden ca. 790 Schülerinnen und Schüler im Alter von 4 bis 16 Jahren von ca. 90 Lehr- und Betreuungspersonen unterrichtet und betreut werden.

Situationsplan MOSAIK; VPA Architektur
Situationsplan MOSAIK; VPA Architektur

Der Wettbewerb

Zur Ermittlung des besten Projekts wurde ein anonymer, selektiver Projektwettbewerb für Teams von Planerinnen und Planern aus den Fachrichtungen Architektur, Landschaftsarchitektur und Bauingenieurwesen ausgeschrieben. Von den 51 eingereichten Bewerbungen wurden die 15 geeignetsten Planerteams zur Abgabe eines Projektvorschlages eingeladen. Das Beurteilungsgremium ernannte einstimmig das Projekt MOSAIK zum Sieger. Dieses wurde von den Büros VPA Architektur, Zürich (Architektur), extrã Landschaftsarchitekten, Bern (Landschaftsarchitektur) und Timbatec Holzbauingenieure, Zürich (Bauingenieure) entworfen.

Modellfoto MOSAIK; Lukas Walpen Architekturfotografie
Modellfoto MOSAIK; Lukas Welpen Architekturfotografie

Das Siegerprojekt

Mit MOSAIK wählte die Jury einen städtebaulich und aussenräumlich gut aufeinander abgestimmten Vorschlag mit vielschichtiger Vernetzung zum Quartier. Die bestehenden Klassentrakte werden in Holzmodulbauweise erweitert und mit zwei Neubauten, dem Gemeinschaftstrakt an der Schöneggstrasse und dem Sportgebäude im Süden, ergänzt. Das konsequent ausgearbeitete Projekt nutzt die vorhanden, spezifischen Stärken und schafft gleichzeitig eine neue, übergreifende Identität. Die schlüssige Verteilung des Raumprogramms auf die vier Gebäude, mit flexibel nutzbaren Grundrissdispositionen und spannenden Raumbezügen, schafft eine stimmige zukunftsorientierte, campusartige Schulstruktur die den Schulbetrieb, als Tagesschule im Clusterprinzip, optimal und zugleich flexibel gewährleisten wird.

Vielfältig gestaltete Aussenräume versprechen attraktive Nutzungsmöglichkeiten. Die neuen Wege vermitteln gekonnt zwischen Schule und Quartier. Der Entwurf lässt viel Platz für Grünflächen und gewährleistet den Erhalt eines Grossteils des Baumbestandes.

Zudem überzeugt das Projekt noch in finanzieller, wie auch in ökologsicher Sicht durch seinen ressourcenschonenden Umgang mit dem Bestand sowie seiner ökologischen Bauweise. Trotz der im Vergleich mit den anderen Projektbeiträgen kleinen Geschossflächen, erfüllt es das geforderte Raumprogramm aus organisatorischer und betrieblicher Sicht überzeugend.

Visualisierung Blick über das Rasenspielfeld; VPA Architektur
Visualisierung Blick über das Rasenspielfeld; VPA Architektur / Flooer

Vorgehen und weitere Projektierung

Das Siegerteam soll mit der weiteren Projektierung beauftragt werden. Es wird beabsichtigt, die Planungsarbeiten zeitnah zu starten und das Vorprojekt möglichst im Jahr 2024 zu finalisieren, um dann Ende 2025 den Baukredit genehmigen zu lassen. Vorbehältlich der Kreditgenehmigungen kann bei einem Baubeginn im 2027 mit der Bauvollendung auf das Schuljahr 2030 / 2031 gerechnet werden.

Visualisierung Veranda mit Blick in die Mensa und zum Park; VPA Architektur
Visualisierung Veranda mit Blick in die Mensa und zum Park; VPA Architektur / Flooer