Energiesicherheit in Dietikon

Stand: 2. April 2024

 

Die Schweizer Strom- und Gasversorgung ist zurzeit gesichert – dennoch gilt auch für die kommenden Monate das gemeinsame Ziel: Eine Energiemangellage soll vermieden werden.

Massnahmen der Stadt Dietikon

Die Stadt will auch dieses Jahr einen Beitrag zur Verhinderung einer Energiemangellage leisten. Dafür hat die Sicherheitskommission die letztjährigen Massnahmen überarbeitet. Folgende präventive Massnahmen gelten weiterhin:

  • In Teilen der öffentlichen Gebäude wie Gänge oder Garagen wird die Beleuchtung soweit möglich und unter Berücksichtigung der Sicherheit reduziert.
  • Sensibilisierungsmassnahmen für Mitarbeitende bezüglich energiesparendem Verhalten.
  • Reduktion der Betriebszeiten der Sauna und des Dampfbades im Hallenbad Fondli um ca. 50 Prozent (Ausnahme während Weihnachts- und Sportferien).

 

Auf eine Absenkung der Wassertemperatur im Hallenbad wird verzichtet, da das Bad sehr oft von Schul- und Kleinkindschwimmkursen belegt ist. Um im Bad Energie zu sparen, wurde seit dem letzten Winter die Lufttemperatur um 1 Grad Celsius gesenkt und die Luftfeuchtigkeit erhöht.

Die öffentliche Strassenbeleuchtung wird bereits unter der Woche von 01.00 bis 05.00 Uhr und an den Wochenenden von 03.00 bis 05.00 Uhr komplett ausgeschaltet. Auf eine weitere Reduktion der Leuchtdauer wird aus Sicherheitsgründen verzichtet.

Die Sicherheitskommission beobachtet die Lage und wird bei Bedarf weitere Massnahmen beschliessen. In einer akuten Mangellage würden entsprechende Massnahmen vom Bundesrat per Verordnung erlassen. Die Stadt Dietikon ruft die Bevölkerung und die Wirtschaft auf, mit eigenen Massnahmen zum Energiesparen beizutragen.

 

Energiespartipps

Jede eingesparte kWh Gas oder Strom leistet einen Beitrag zur Entspannung der Energieversorgung in den Wintermonaten. Jeder Beitrag zählt, dabei gibt es viele Möglichkeiten, den Energieverbrauch freiwillig zu reduzieren – zu Hause, bei der Arbeit, in der Freizeit.

Auf der Website des Bundes finden Sie umfassende Tipps zum Energiesparen: nicht-verschwenden.ch

Empfehlung Private Weihnachtsbeleuchtung: Zur Unterstützung beim Energiesparen können Sie wie die Stadt Ihre Weihnachtsbeleuchtung reduzieren – zeitlich und in der Anzahl – sowie LED-Lichter verwenden.

 

Energiesicherheit der Stadt

Was passiert im Fall einer Gas- und Strommangellage?

Die Koordination der Massnahmen im Fall einer Mangellage obliegt dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung. Informieren Sie sich hier über die aktuelle Situation und vorgesehene Massnahmen. Auch der Kanton Zürich bietet Informationen zur Vorbereitung auf eine Energiemangellage.

Stromversorgung sichergestellt?

Aktuelle Informationen zur Versorgungssicherheit mit Strom erhalten Sie direkt von den EKZ.

Versorgung mit Fernwärme sichergestellt?

Limeco produziert Fernwärme für die Stadt Dietikon hauptsächlich mit der Abwärme der Kehrichtverwertungsanlage. Zur Abdeckung von Lastspitzen mit hohen Wärmebezügen in der kalten Jahreszeit kommt ergänzend Gas oder aufgrund der Mangellage ausnahmsweise Öl zum Einsatz. Falls die Gaslieferungen ausfallen sollten, bestehen aktuell Erdölvorräte, die laufend nachgefüllt werden können. Aktuelle Informationen zur Fernwärme erhalten Sie direkt von Limeco.

Fossile Heizungen ersetzen

Wir empfehlen Ihnen: Wenn Sie einen Heizungsersatz planen, steigen Sie auf eine erneuerbare Heizlösung um. Für Fragen zum Heizungsersatz und Energiesparen steht Ihnen die Energieberatung der Stadt Dietikon zur Verfügung.

Gasversorgung sichergestellt?

Sollte sich in der Schweiz eine Gasmangellage abzeichnen, so kann die wirtschaftliche Landesversorgung zur Überbrückung und Stützung der Wirtschaft mehrere Massnahmen ergreifen. Einerseits würden Sparappelle an alle Gas-Verbraucher gerichtet – mit dem Ziel, den Gasverbrauch auf das absolut Nötige zu reduzieren. Weiter kann das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) die Unterbrechung der Erdgaslieferung für umschaltbare Anlagen für eine unbestimmte Dauer verfügen. Falls notwendig teilt das BWL Kontingente für die Gasversorgung ein oder ordnet die Abschaltung grosser Erdgasverbraucher an.

Detaillierte Erläuterungen zur Bewältigung einer Gasmangellage sind in dieser Kundeninformation der KIO Gas (Kriseninterventionsorganisation Gas) ersichtlich.

Wasserversorgung der Stadt

Die Wasserversorgung ist für den Notfall ausgerüstet; so gibt ein Notstromaggregat, welches bei Stromunterbrüchen zum Einsatz kommen könnte.

Abwasserversorgung

Die Abwasserversorgung ist auf den Notfall vorbereitet; es gibt Notfallkonzepte für den Betrieb der öffentlichen Kanalisation.

Allerdings führt ein Stromausfall auch zum Unterbruch von allfälligen Abwasserhebeanlagen innerhalb der Liegenschaften und kann damit zu einem Rückstau innerhalb vom Gebäuden führen. Für Massnahmen sind da die Liegenschaftenbesitzerinnen und -besitzer zuständig.

Abfallentsorgung der Stadt

Die Kehricht-, Sperrgut- und Bioabfuhr wird durch die Firma Obrist Transport + Recycling AG durchgeführt. Die Firma Obrist hat Vorkehrungen getroffen, dass die Sammelfahrzeuge auch weiterhin genügend Treibstoff bzw. elektrische Energie haben. Durch diese Massnahmen ist die Kehricht-, Sperrgut- und Bioabfallentsorgung in Dietikon sichergestellt.

Auf der Hauptsammelstelle Zelgli sind vorerst keine besonderen Massnahmen erforderlich. Um bei einer eventuellen Energiemangellage Strom einzusparen, besteht die Möglichkeit, die Öffnungszeiten dem Tageslicht anzupassen.

Notvorrat

Das Bundsamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) empfiehlt einen Vorrat für rund eine Woche zu halten. Dazu zählen nebst Wasser und diverser Lebensmittel auch Hygieneartikel, Medikamente und einiges mehr. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite vom BWL.

Da bei einem Stromunterbruch auch Bankomaten betroffen sind und elektronische Zahlungsmittel wie Debit- und Kreditkarten oder die Bezahlung via Smartphone ausfallen können, empfiehlt die BWL eine minimale Bargeldreserve in kleinen Scheinen.

Auf der Webseite von AlertSwiss erhalten Sie ausserdem mit einem Notfallplan Informationen, wie man in Notsituationen reagieren soll.